As Good As You

As Good As You

Tanztheater, Robotik, KI

Eine Tanzperformance, die die Vertrauensfrage zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz im Hinblick auf kreative Schaffensprozesse stellt

Foto: Sebastian Autenrieth

Über das Projekt

Die Tanzperformance AS GOOD AS YOU stellt die Vertrauensfrage zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz im Hinblick auf kreative Prozesse.

In Kooperation mit der Tafelhalle Nürnberg, dem Leonardo-Zentrum für Kreativität und Innovation sowie der FAU Erlangen-Nürnberg wird eine abendfüllende Inszenierung erarbeitet, die in unterschiedlichen Phasen auf und hinter der Bühne KI verwendet und fragt: Wie könnte eine Zusammenarbeit mit aktueller KI und Robotern auf der Bühne aussehen, welche Basis muss geschaffen werden und welche Möglichkeiten der Hilfestellung seitens KI könnten konkret im Theater Anwendung finden?

Das Team fragt, wie eine kreative Interaktion zwischen einer Schauspielerin und Tänzerin und verschiedenen Technologien wie ChatGPT, der Emotionsserkennung SHORE und dem Roboter Pepper aussehen könnte. Dabei ist das Ziel, dass die Technik der Performerin hilft, eine Art Kontrollverlust und Unberechenbarkeit zu erlangen, welche im Widerspruch zu der berechnenden Technik zu stehen scheint, da diese Begriffe tradiotionell dem Menschen oder dem Tier zugeordnet sind. Auch das Publikum wird durch verschiedene Sensoren und Kameras Auswirkungen auf das Geschehen haben. Wer erhält Inputs von vom und wer erzeugt Outputs für wen? Wer ist in diesem immersiven Seeting eigentlich kreativ? Und entsteht hierdurch eine höhere Form oder qualitative Kunst? Innerhalb dieses Settings tauchen zwangsläufig kritische Fragen: wem gehört die Software und wem die daraus entstehende Kunst? Welche Daten muss ich dafür preisgeben und was passiert mit Ihnen? Auf welchen ethischen Vorstellungen basiert eigentlich die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine?

Recherchepanel 2022

Am 12. Nov. 2022 war das Publikum eingeladen, sich auf der Bühne der Tafelhalle frei zu bewegen, sich an Diskussionen zu beteiligen, Text-zu-Bild-Generatoren zu testen, eine Predigt des Roboters Pepper zu hören, Fragen zu notieren und eine offene Probe mit der Tänzerin Stephanie Roser und der Gesichtserkennungssoftware SHORE® zu verfolgen.

Erste szenische Ausschnitte aus dem aktuellen Arbeitsstand werden durch Diskussionen des künstlerischen Leitungsteams mit Veronika Ortmayr, Referentin der Direktion der Akademie für Theater und Digitalität Dortmund, Prof. Dr. Bastus Trump, Juniorprofessor für Künstliche Kreativität und musikalische Interaktion, Hochschule für Musik Nürnberg und Prof. Dr. Peter Dabrock, Lehrstuhl für Systematische Theologie (Ethik), FAU Erlangen-Nürnberg sowie ehemaliger Vorsitzender des deutschen Ethikrates ergänzt.

Fotos

Infos

Konzept, Regie Gunnar Seidel
Choreografie Alexandra Rauh
Mit Sarah Plattner
Dramaturgie Maria Isabel Hagen
Produktion Julia Opitz
Bühne und Kostüm Maria Pfeiffer
Sounddesign Jan Pfitzer
Programmierung Alexander Lunt
Netzwerk & Kooperationen Dominik Breuer

Wissenschaftliche Beratung Prof. Dr. Bastus Trump (Hochschule für Musik Nürnberg), Prof. Dr. Peter Dabrock (FAU Erlangen-Nürnberg), Veronika Ortmayr (Akademie für Theater und Digitalität Dortmund)

In Kooperation mit der Tafelhalle Nürnberg, dem Leonardo-Zentrum für Kreativität und Innovation sowie FAU Nürnberg-Erlangen.
Unterstützt vom Fraunhofer Institut Erlangen
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, dem Kulturreferat der Stadt Nürnberg, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, der Stiftung Sparkasse Nürnberg sowie der Stiftung Nürnberger Nachrichten