All das da draussen

All das da draußen

Performativer Audiowalk an deutschen Un-Orten.
In Kooperation mit dem UrbanLAB Nürnberg.

Zwischen Performance, Audiowalk und Sprechkonzert verortet, erkundet ALL DAS DA DRAUSSEN „Nicht-Orte“ deutscher Innenstädte: den Start bildet die Königstorpassage am Hauptbahnhof Nürnberg. Die bloße Auflistung all der wahrnehmbaren Dinge, Objekte und Gebäude im öffentlichen Raum dient als Ausgangspunkt. Was sagen die Dinge, die wir täglich kaufen, benutzen, konsumieren, verbrauchen, erschaffen, zerstören über uns aus? Sind wir die Dinge um uns?

Über das Projekt

ALL DAS DA DRAUSSEN ist eine Inventur, eine Liste all dessen, was objektiv wahrnehmbar ist, eine Predigt, ein Leiden und Feiern und Erbrechen, eine Suche am Rande der Faszination für Menschen, immer in der Ambivalenz verortet, nie bewertend, eher freudvoll beobachtend, aber präzise und schneidend. Der Begriff „Nicht-Ort“ stammt vom französischen Anthropologen Marc Augé. Der Unterschied zum „Ort“ besteht im Fehlen von Geschichte, Relation und Identität, sowie in einer kommunikativen Verwahrlosung. Das Team nähert sich einfühlsam, kritisch, ironisch und nachdenklich diesen Nicht-Orten und den Menschen darin mit all ihren Dingen.

Dabei spannt das Projekt den Bogen von der Vergangenheit über die Gegenwart bis in das Jahr 2035 und fragt gemeinsam mit dem UrbanLAB: Was wäre wenn? Welche Dinge werden uns umgeben? Auf was können wir verzichten? Welche Dinge werden zur neuen Selbstverständlichkeit oder Notwendigkeit?

Das Publikum erhält zu Beginn Funkkopfhörer, über die es die Audioebene der Performance hören kann. Der Nicht-Ort wird zur Bühne, Passant:innen zu Statist:innen. Nach dem Startpunkt am Künstlerhaus findet die Performance überwiegend in der Königstorpassage statt und endet am Klarissenplatz an der Installation von UrbanLAB.

Fotos

Infos

Premiere 24. März 2023; weitere Termine
Konzept, Regie Gunnar Seidel
Mit Salome Kehlenbach / Sarah Plattner, Jakob Jokisch, Dominik Breuer
Sounds Brice Deloose
Produktion Julia Opitz

In Kooperation mit dem UrbanLAB Nürnberg, dem Künstlerhaus Nürnberg sowie dem Kulturbahnhof Kassel

Gefördert vom Kulturreferat der Stadt Nürnberg, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie dem Verband freie Darstellende Künste Bayern e.V.